CBD & Hanf-Glossar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A Glossar

 

Anandamid

Anandamid ist ein körpereigenes Cannabinoid (Endocannabinoid), das der Körper selbst bilden kann. Der tschechische Chemiker Lumír Ondřej Hanuš und der US-amerikanische Molekularpharmakologe William Anthony Devane identifizierten das Molekül im Jahr 1992. Sie gaben ihm den Namen Anandamid, abgeleitet von dem Wort „ananda“ aus dem Sanskrit, was mit „Glückseligkeit“ übersetzt werden kann.

Im Körper bindet Anandamid an die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. Ähnlich wie Tetrahydrocannabinol (THC) kann Anandamid unter anderem die Emotionen wie Freude und Euphorie sowie das Belohnungssystem beeinflussen. Allerdings wird Anandamid sehr schnell abgebaut. THC verbleibt hingegen mehrere Wochen im Fettgewebe.

 

Analysezertifikat

Das Analysezertifikat (Certificate of Analysis, CoA) ist ein Dokument, das bestätigt, dass ein Produkt den angegebenen Produktspezifikationen entspricht. Zur Qualitätssicherung lassen wir jede Produktcharge in einem unabhängigen, akkreditierten Labor analysieren und die Ergebnisse werden im Analysebericht festgehalten. Dieser gibt Auskunft über den tatsächlichen CBD- und THC-Gehalt sowie den Gehalt weiterer Cannabinoide. Damit können wir garantieren, dass unsere CBD Produkte auch den zugesagten CBD Anteil aufweisen.

alpinols lässt jede Produktionscharge überprüfen. Unsere Analyseberichte kannst du hier einsehen: Laborberichte

 

B Glossar

 

Bioverfügbarkeit

Der aus der Pharmakokinetik stammende Begriff Bioverfügbarkeit beschreibt den prozentualen Anteil einer Wirksubstanz (z. B. ein Medikament oder ein Nahrungsergänzungsmittel), die in den Blutkreislauf gelangt und am Wirkungsort zur Verfügung steht. Bestimmt wird die Bioverfügbarkeit mithilfe von Blutproben. Je höher die Wirkstoffkonzentration im Blut ist, desto besser ist die Bioverfügbarkeit. Der Grund für eine geringe Bioverfügbarkeit ist häufig der sogenannte First-Pass-Effekt – also die Metabolisierung in der Leber nach der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt.

 

Bio Suisse

Der Bio Suisse Verband vereint eine Vielzahl an Bio-Betrieben aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Gegründet wurde der Dachverband im Jahr 1981 mit dem Ziel, die umwelt-, menschen- und tiergerechte biologische Anbauweise zu fördern. Sowohl Unternehmen aus der Schweiz als auch ausländische Unternehmen können sich mit dem Gütesiegel „Bio Suisse Knospe“ auszeichnen lassen. Dieses genießt ein hohes Ansehen und Glaubwürdigkeit. Um das Logo führen zu dürfen, müssen sich die Unternehmen an die strengen Bio Suisse Richtlinien halten und sich dazu verpflichten, die natürlichen Ressourcen zu schützen und die Biodiversität zu erhalten. Beim Hanfanbau kommen keine chemischen oder synthetischen Mittel zum Einsatz. Hier sind ausschließlich organische Dünger erlaubt. Um die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen zu stärken, wird dafür gesorgt, dass sie in einem gesunden Boden wachsen. Wichtig ist zudem, dass zur Schädlingsbekämpfung nur natürliche Pflanzenschutzmittel genutzt werden.

 

bio.Inspecta

Die bio.inspecta AG in der Schweiz ist die führende Anbieterin von Kontroll- und Zertifizierungsleistungen für alle Produkte, die sozialverträglich, ökologisch nachhaltig und tierfreundlich produziert werden. Dabei umfasst das Angebot verschiedene Dienstleistungen in Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel, wozu auch Kontrollen und Zertifizierungen für Bio-Produkte, ISO-Standards- und Lebensmittelsicherheit gehören. Für Hanfextrakte und CBD Produkte war es bisher nahezu unmöglich, bio.inspecta Zertifikate zu erhalten. Gründe sind die komplexen regulatorischen Anforderungen. Wir können inzwischen aber die angesehenen Zertifikate für einzelne Produkte vorweisen.

 

Breitspektrum

Wir bezeichnen CBD Öl mit Breitspektrum oder auch Broad Spectrum, wenn dieses das gesamte Pflanzenspektrum des Hanfs enthält, aber kein Tetrahydrocannabinol (THC). Aus verschiedenen Gründen möchten viele Anwender:innen auf THC verzichten, weshalb wir das THC mithilfe der modernen Flash-Chromatografie aus dem Extrakt entfernen. Alle anderen wertvollen Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze bleiben jedoch erhalten.

 

C Glossar



Cannabinoide

Cannabinoide sind pflanzliche bzw. chemische Verbindungen, die hauptsächlich in der Cannabispflanze zu finden sind. Aber auch andere Pflanzen, wie zum Beispiel Hopfen, können Cannabinoide bilden – allerdings nicht in der hohen Anzahl wie Cannabis. So kann die Cannabispflanze über 100 Cannabinoide produzieren, die der Gruppe der Terpenphenole angehören. Wie der Name schon sagt (Terpen + Phenol) besitzen sie einen Terpenanteil sowie eine phenolische Struktur.

Mehr über Cannabinoide erfahren

 

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Cannabinoid-Rezeptoren

Cannabinoid-Rezeptoren sind Bindungsstellen für körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide), Cannabinoide aus der Hanfpflanze und synthetische Cannabinoide. Unterschieden wird zwischen dem Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) und dem Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2), die beide zum Endocannabinoid-System gehören.

 

Cannabidiol (CBD)

Das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) aus der Cannabispflanze wurde bereits im Jahr 1940 von dem Chemiker R. Adams entdeckt. Allerdings konnte er die chemische Struktur von CBD nicht identifizieren. Dies gelang erst dem bekannten israelischen Cannabis-Forscher Dr. Mechoulam im Jahr 1963.CBD aktiviert die Cannabinoid-Rezeptoren 1 und 2 (CB1 und CB2) und kann diese auch blockieren. Außerdem wirkt CBD als Antagonist an dem GPR55-Rezeptor. Es wird davon ausgegangen, dass dieser G-Protein gekoppelte Rezeptor ebenfalls ein Cannabinoid-Rezeptor sein könnte. Der genaue Wirkmechanismus von CBD ist bislang noch nicht geklärt.

 

Cannabigerol (CBG)

Cannabigerol (CBG) gehört zu den Phytocannabinoiden aus der Cannabispflanze, das keine berauschende Wirkung entfaltet. In der Wachstumsphase bildet die Cannabispflanze aus Olivetolsäure und Geranylpyrophosphat die Cannabigerolsäure (CBGA). Aus dieser entstehen weitere Cannabinoidsäuren, wie zum Beispiel Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) oder Cannabidiolsäure (CBDA). Da CBGA der chemische Vorläufer von allen anderen Cannabinoidsäuren ist, wird CBGA auch als „Mutter der Cannabinoide“ bezeichnet. Grundsätzlich liegen die Cannabinoide in der Cannabispflanze zunächst als Säuren (Acids) vor. Erst unter dem Einfluss von Licht und Wärme sowie der Erhitzung spaltet sich die Säure ab (das A entfällt). 

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Cannabinol (CBN)

Cannabinol (CBN) wird von der Cannabispflanze nicht gebildet. Zunächst liegen die Cannabinoide in der Pflanze in Form von Säuren (Acids) vor. Wenn die Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) in Berührung mit Sauerstoff und Licht kommt, verliert sie ein Wasserstoffmolekül. Infolge dessen setzt der Oxidationsprozess ein und THCA transformiert sich in die Cannabinolsäure (CBNA). Dementsprechend ist CBNA ein Metabolit von THCA. Bei der Erhitzung des Pflanzenmaterials wandelt sich CBNA dann in CBN um. Bislang gibt es kaum Erkenntnisse zu dem potenziellen Wirkungsspektrum von CBN. In Kombination mit weiteren Cannabinoiden wie Cannabidiol (CBD), Cannabigerol (CBG) und Cannabichrome (CBC) könnte CBN bei der Bekämpfung von multiresistenten Krankenhauskeimen nützlich sein.

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Cannabichromen (CBC)

Cannabichromen (CBC) ist ein nicht berauschend wirkendes Cannabinoid aus der Cannabispflanze. Bislang ist kaum etwas über den Wirkmechanismus von CBC bekannt. Zwar besitzt das Cannabinoid eine ähnliche chemische Formel wie Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC), es scheint aber nicht an die Cannabinoid-Rezeptoren zu binden. Es wird angenommen, dass CBC indirekt das Endocannabinoid-System moduliert, indem es die Produktion der Endocannabinoide 2-Arachidonoylglycerin (2-AG) Anandamid (AEA) fördert.In jungen Cannabispflanzen ist der CBC-Anteil meist sehr hoch. Unter dem Einfluss von Licht und Wärme wird es jedoch zu Cannabicyclol abgebaut.

 

Cannabis

Cannabis ist der lateinische Begriff für Hanf. Umgangssprachlich werden mit Cannabis THC-reiche Sorten bezeichnet, die dem Freizeitkonsum dienen. In der Medizin kommen ebenfalls Cannabissorten zum Einsatz, die einen THC-Gehalt aufweisen, der über den erlaubten Grenzwerten liegt. Medizinisches Cannabis besitzt jedoch eine pharmazeutische Qualität und ist verschreibungspflichtig. Der Begriff Hanf wird in der Regel für Hanfpflanzen genutzt, dessen THC-Wert den erlaubten Grenzwert nicht überschreitet. In der Schweiz liegt dieser bei 1 Prozent, in Deutschland bei 0,2 Prozent und in Österreich bei 0,3 Prozent. Aus diesen Hanfpflanzen werden beispielsweise CBD Produkte hergestellt.

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Cannabisagentur

In Deutschland hat der Gesetzgeber im März 2017 die Möglichkeit geschaffen, dass Ärzt:innen mit Ausnahme von Zahnärzt:innen und Tierärzt:innen medizinisches Cannabis auf einem Betäubungsmittelrezept verordnen dürfen. Gleichzeitig richtete das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Cannabisagentur ein, die für den kontrollierten Anbau, Ernte, Verarbeitung, Qualitätsprüfung, Lagerung, Verpackung und Abgabe des Medizinalcannabis an Apotheken verantwortlich ist. Der Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland erfolgt durch Unternehmen, die in einem Ausschreibungsverfahren ausgewählt wurden. Im Jahr 2019 hat die Cannabisagentur den Zuschlag für den Anbau von 10.400 Kilogramm medizinisches Cannabis für vier Jahre erteilt. Da diese Menge den Bedarf nicht deckt, sind weiterhin Importe notwendig.

 

Cannabisöl

Cannabisöl wird auch als THC-Öl oder Haschisch-Öl bezeichnet und dient dem Freizeitkonsum. Es handelt sich hierbei um einen ölartigen Extrakt. Gewonnen wird der Extrakt aus dem Harz der Blütenstände von weiblichen Cannabispflanzen. Dabei kann das Cannabisöl einen sehr hohen Gehalt des berauschend wirkenden Tetrahydrocannabinols (THC) aufweisen. Dieser liegt meist zwischen 15 und 20 Prozent, kann aber auch bei 60 bis 70 Prozent liegen. In der Medizin kommt dieses Cannabisöl nicht zum Einsatz.

Mehr über die Unterschiede zwischen Hanf- und Cannabisöl

 

CO2-Extraktion

Die superkritische Kohlendioxid-Extraktion (CO2-Extraktion) ist ein umweltfreundliches und schonendes Extraktionsverfahren. Das aus einem Kohlenstoff- und zwei Sauerstoffatomen bestehende Kohlendioxid (CO2) ist sowohl im menschlichen Körper vorhanden als auch in der Erdatmosphäre. Es ist geruchlos und farblos. Das Ergebnis ist ein hochwertiger CBD Vollspektrumextrakt, der weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide enthält. Da bei der CO2-Extraktion keine Lösungsmittel zum Einsatz kommen, besteht auch nicht die Gefahr, dass Lösungsmittelrückstände im Extrakt zurückbleiben.

Mehr zur CBD Herstellung

 


CPNP

Das Cosmetic Products Notification Portal – kurz CPNP – ist das Meldeportal für kosmetische Mittel von der Europäischen Kommission. So müssen alle kosmetischen Mittel vor dem Inverkehrbringen auf dem europäischen Markt auf dem CPNP angemeldet bzw. notifiziert werden. Selbstverständlich haben wir alle ALPINOLS CBD Öle sowie auch die Kosmetikprodukte im CPNP registriert. Die Europäische Union (EU) möchte mit der Kosmetikverordnung die Verbraucher:innen schützen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Kosmetikbranche und ihre Innovationskraft in Europa global stärken. Dabei liegt es in der Verantwortung der Hersteller und Importeure, dass sie sichere Produkte auf den Markt bringen. Bei der Notifizierung eines Produkts müssen Hersteller und Importeure alle Inhaltsstoffe eines Produktes angeben.

Enthält das Kosmetikprodukt Nanomaterial, muss dies explizit angegeben werden. Eine gesonderte Notifizierung ist zudem notwendig, wenn ein Kosmetikprodukt andere Nanomaterialien als Konservierungsstoffe, Farbstoffe und UV-Filter aufweist. Äußert die Europäische Kommission Bedenken in Bezug auf die Sicherheit eines Produktes, kann sie den Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbraucherschutz (Scientific Committee on Consumer Safety – SCCS) auffordern, eine entsprechende Risikobewertung durchzuführen.

 

D Glossar

 

Decarboxylierung

In der Cannabispflanze liegen die Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD) als Säuren (Acids) vor. Dabei entfalten Cannabinoidsäuren wie die Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) oder Cannabidiolsäure (CBDA) nicht die gleichen Effekte wie die Cannabinoide. So löst beispielsweise der Verzehr von rohem Cannabis keinen Rausch aus. Durch die Decarboxylierung werden die Cannabinoidsäuren in Cannabinoide umgewandelt. Es handelt sich dabei um eine chemische Reaktion (“Zerfallsprozess“), die auch auf natürliche Weise stattfindet, wenn das Pflanzenmaterial der Wärme ausgesetzt ist.Mithilfe der Decarboxylierung kann dieser jedoch beschleunigt werden. Durch die Erhitzung spaltet sich ein Kohlenstoffdioxidmolekül, also die Säure ab, sodass beispielsweise aus der Cannabidiolsäure (CBDA) nun das Cannabidiol (CBD) entsteht. Da die Decarboxylierung verschiedener Cannabinoidsäuren bei anderen Temperaturen in Gang gesetzt wird, darf das Pflanzenmaterial jedoch nicht zu stark und auch nicht zu lange erhitzt werden.

Mehr zur Decarboxylierung 

 

Delta-8-Tetrahydrocannabinol

Delta-8-Tetrahydrocannabinol ist der „kleine Bruder“ von Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), dem bekanntesten Cannabinoid aus der Cannabispflanze, das für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Delta-8-THC und Delta-9-THC weisen unterschiedliche Molekularstrukturen auf. Während Delta-9-THC leicht oxidiert und Cannabinol (CBN) bildet, bleibt Delta-8-THC stabil. Die berauschende Wirkung löst Delta-9-THC aus, da es an die Cannabinoid-Rezeptoren 1 (CB1) bindet, die sich vorwiegend in verschiedenen Bereichen des Gehirns befinden. Delta-8-THC bindet sich wesentlich schwächer an den CB1, sodass auch die berauschenden Effekte schwächer sind.

 

E Glossar

 

Endocannabinoide

Endocannabinoide (körpereigene Cannabinoide) gehören zum Endocannabinoid-System und binden an dessen Rezeptoren. Im Gegensatz zu anderen Neurotransmittern (Botenstoffe) werden die Endocannabinoide in den Nervenzellen nicht gespeichert. Der Körper scheint sie nur bei Bedarf herzustellen. Zu den wichtigsten Endocannabinoiden gehören: Anandamid (Arachidonylethanolamid): Anandamid bedeutet übersetzt aus dem Sanskrit „Glückseligkeit“. Zurückzuführen ist dies darauf, dass das Endocannabinoid hauptsächlich im zentralen Nervensystem vorkommt und unter anderem die Emotionen beeinflussen kann.2-Arachidonylglycerol (2-AG): Das Endocannabinoid scheint im zentralen Nervensystem ähnliche Aufgaben zu erfüllen wie Anandamid. Zudem ist 2-AG an der Steuerung von unterschiedlichen Funktionen des Immunsystems beteiligt und ist in der Lage, das Knochenwachstum zu stimulieren.

 

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Endocannabinoid-System (ESC)

Mitte der 1960er Jahre gelang es den israelischen Forschern Raphael Mechoulam und Yehiel Gaoni die beiden wichtigsten Cannabinoide Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) aus der Cannabispflanze zu isolieren. Ungefähr 20 Jahre später entdeckten sie die Cannabinoid-Rezeptoren im Körper, an die die Cannabinoide binden. Infolge dessen identifizierten die Forscher das erste Endocannabinoid Anandamid und kamen zu dem Schluss, dass es ein körpereigenes Cannabinoid-System geben müsse.Dank der modernen Forschung ist heute bekannt, dass das Endocannabinoid-System ein Teil des Nervensystems ist und wie eine Art Regulationssystem funktioniert.

Sowohl die Endocannabinoide als auch die Cannabinoide aus der Cannabispflanze können die zum Endocannabinoid-System gehörenden Rezeptoren (CB1 und CB2), die sich nahezu im gesamten Körper nachweisen lassen, aktiveren und blockieren. Die Hauptfunktion des Endocannabinoid-Systems besteht darin, die Homöostase (Gleichgewichtszustand) im Körper aufrechtzuerhalten. Dabei ist das Endocannabinoid-System an der Regulation unterschiedlicher Prozesse beteiligt, wie zum Beispiel der Stimmung und den Emotionen, dem Schmerzempfinden, dem Schlaf und dem Appetit, dem Immunsystem sowie dem Hormonhaushalt. Da die Cannabinoide aus der Cannabispflanze an die Cannabinoid-Rezeptoren binden, lässt sich auch so das breitgefächerte Wirkungsspektrum erklären.

Mehr zum Endocannabinoid-System

 

Entourage-Effekt

Die Cannabispflanze bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Inhaltsstoffen. So bildet sie über 100 unterschiedliche Cannabinoide, mehr als 200 Terpene sowie weitere biochemische Verbindungen wie Hydrocarbone und Flavonoide. Vor vielen Jahren wurde noch davon ausgegangen, dass die Cannabinoide Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) für die Wirkung verantwortlich seien. Inzwischen ist die Forschung weiter fortgeschritten und es hat sich herausgestellt, dass Cannabinoide lediglich einen Teil der Effekte ausmachen. Auch die anderen Cannabinoide sowie insbesondere die Terpene beeinflussen das gesamte Wirkungsspektrum. Cannabis-Forscher:innen bezeichnen dies als Entourage-Effekt. Dabei wird das Wort „Entourage“ aus der französischen Sprache hergeleitet und bedeutet so viel wie „Umkreis“ oder „Umgebung“. In Studien fanden Forscher:innen heraus, dass sich die Inhaltsstoffe gegenseitig ergänzen und damit eine bessere Wirkung erzielen als eine isolierte Substanz.

Mehr über den Entourage-Effekt erfahren

 

F Glossar

 

Flavonoide

Flavonoide gehören zu der Gruppe der Polyphenole und sind sekundäre Pflanzenstoffe. Dabei existieren tausende dieser Verbindungen, die noch in zahlreiche Untergruppen eingeteilt werden, wie zum Beispiel Flavone, Flavana, Flavanole, Aurone, Flavanone oder Isoflavone. In den Pflanzen erfüllen die Flavonoide wichtige Funktionen, wobei sie nur in denjenigen Pflanzenteilen enthalten sind, die sich oberhalb der Erde befinden. Beispielsweise übernehmen Flavonoide den UV-Schutz, locken Bestäuber an und sind verantwortlich für die Blütenfarbe. Darüber hinaus können sich die Pflanzenstoffe auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Studien liefern Hinweise zu Flavonoiden auf entzündungshemmende, antidiabetische und neuroprotektive Effekte.

Gute Lieferanten für Flavonoide sind zum Beispiel Äpfel, Trauben, Kirschen, Pflaumen und verschiedene Gemüsesorten wie Zwiebeln, Grünkohl und Auberginen. Aber auch Kakao und Rotwein enthalten Flavonoide. Die Cannabispflanze bildet ebenfalls Flavonoide, wobei es von der Genetik sowie den Wachstumsbedingungen abhängig ist, welche Flavonoide sie genau produziert. Es gibt kaum Forschungen auf diesem Gebiet. Bislang ist nur bekannt, dass die Cannabispflanze die folgenden Flavonoide enthalten kann: Cannaflavine A, B und C, Vitexin, Isovitexin, Apigenin, Kaempferol, Luteolin, Orientin, Quercetin und ß-Sitosterin.

 

Flash-Chromatografie

Wir nutzen die moderne Flash-Chromatographie, um das Tetrahydrocannabinol (THC) aus dem CBD Extrakt herauszutrennen. Es handelt sich hierbei um ein chemisches Trennverfahren, das beispielsweise in Laboren für Pharmakokinetik, chemische Synthese und kombinatorische Chemie zur Anwendung kommt, um flüssige Substanzen aufzureinigen oder zu isolieren. Da es sich hier um ein sehr schonendes Verfahren handelt, bleiben in dem THC-freien CBD-Extrakt alle anderen wichtigen Bestandteile der Hanfpflanze erhalten.

 

Freie Radikale

Freie Radikale sind ein Zwischenprodukt des Stoffwechsels, die ständig in jeder Zelle entstehen. Diese Moleküle weisen ein ungepaartes Elektron auf und sind sehr reaktionsfreudig, weshalb sie potentiellen Reaktionspartnern ein weiteres Elektron „stehlen“, um eine bessere Stabilität zu erreichen. Infolge dessen wird der Reaktionspartner wiederum zu einem freien Radikal. Nehmen die freien Radikalen überhand im Körper, entsteht oxidativer Stress. Dieser erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, rheumatische Erkrankungen, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen und Krebs. Um den Überschuss an freien Radikalen zu mindern, ist eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sowie Bewegung an der frischen Luft besonders wichtig. Eine bedeutende Rolle spielen hier die Antioxidantien (Radikalfänger), die freie Radikale abfangen und unschädlich machen können. Sehr gute Antioxidantien sind zum Beispiel die Vitamine B2, C und E, Carotinoide, Flavonoide sowie die Mineralstoffe Kupfer, Selen, Zink und Mangan.

 

G Glossar

 

GACP

GACP ist die Abkürzung für Good Agricultural and Collection Practice (Gute Praxis für die Sammlung und den Anbau von Arzneipflanzen). Es handelt sich hierbei um eine Richtlinie zur Qualitätssicherung, die bei der Gewinnung von pflanzlichen Ausgangsstoffen angewandt wird bzw. zur Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln. Von Bedeutung sind vor allem die folgenden Aspekte:

  • Um mikrobielle Verunreinigungen im Pflanzenmaterial zu verhindern, muss der Anbau, die Ernte und das Verarbeiten des Pflanzenmaterials unter hygienischen Bedingungen stattfinden.
  • Das in der Produktion eingesetzte Personal muss entsprechend geschult sein.
  • Die Produktion erfolgt unter Berücksichtigung umweltverträglicher und ökologisch nachhaltiger Standards.
Alle Prozesse werden transparent dokumentiert. Ziel der Richtlinie ist die Sicherstellung, dass die Qualität des Pflanzenmaterials gleichbleibend hoch ist und dass das Produkt sicher für Verbraucher:innen ist.

 

Gewächshaus

Das Gewächshaus ist eine lichtdurchlässige Konstruktion, die das Wachsen von Pflanzen unter kontrollierten und geschützten Bedingungen ermöglicht. Im Vergleich zu anderen Anbaumethoden bietet der Gewächshausanbau einige Vorteile. So ist es möglich, den Anbauzeitraum für die Hanfpflanzen in den Herbst und Winter auszudehnen, indem entsprechende Lichtquellen installiert werden, um die kürzeren Tageslichtstunden zu kompensieren. Zudem kann in dem Gewächshaus eine höhere Durchschnittstemperatur gehalten werden. Denn ein konsistentes Mikroklima bringt gesündere Hanfpflanzen und größere Ernten hervor. Außerdem sind die Hanfpflanzen in einem Gewächshaus geschützt vor Niederschlag, Stürmen und weiteren Wetterbedingungen und es wird verhindert, dass nahrungssuchende Tiere an die Pflanzen gehen. Somit haben die Hanfpflanzen die Möglichkeit, sich ohne Stress zu entwickeln.

 

H Glossar

 

Hanf

Ob als Nutzpflanze, Droge oder Medizin - die Geschichte der Hanfpflanze reicht weit zurück. So ist sie eine der ältesten Nutzpflanzen der Erde. Dabei gehört der Hanf zu der Gattung der Cannabaceae (Hanfgewächse), woraus sich auch der lateinische Begriff Cannabis ableitet. In der Regel ist der Hanf eine einjährige krautige Pflanze, sodass sie nach einer Erntesaison neu gesät werden muss. Je nach Umweltbedingungen kann sie eine Wuchshöhe von bis zu fünf Meter erreichen. Unterschieden wird zwischen weiblichen und männlichen Hanfpflanzen. Dabei sind die weiblichen Pflanzen wesentlich buschiger und bilden viel mehr Äste aus. In der Blütezeit lassen sie sich besonders gut erkennen, da die Zweige dann kleine Härchen aufweisen, woraus sich Blütenköpfe entwickeln. Der wesentlichste Unterschied ist jedoch, dass die Trichome (Harzdrüsen) der weiblichen Hanfpflanze weitaus mehr Phytocannabinoide und Terpene produzieren als die männliche Pflanze. Deshalb werden für die Produktion von CBD Produkten auch ausschließlich weibliche Hanfpflanzen genutzt.

 

Hanfextrakt

Der Hanfextrakt ist im Grunde der Extrakt aus der Hanfpflanze. Nach der Ernte wird das Pflanzenmaterial erhitzt, damit sich die Cannabinoidsäuren in die wertvollen Cannabinoide umwandeln können. Das Extrahieren der Inhaltsstoffe aus dem Pflanzenmaterial erfolgt dann mithilfe des CO2-Extraktionsverfahrens. Dank dieser schonenden Methode bleiben alle Cannabinoide, Terpene, Flavonoide sowie weitere wichtige Inhaltsstoffe aus dem Hanf erhalten. Das Ergebnis ist dann ein hochwertiger (Vollspektrum) Hanfextrakt.

 

Hanföl

Das Hanföl wird oft verwechselt mit dem CBD Öl. Jedoch gibt es hier große Unterschiede. Während der CBD Extrakt aus dem Pflanzenmaterial stammt, wird das Hanföl aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen, die keine Cannabinoide enthalten. Dabei wird das Hanföl ähnlich wie viele andere Speiseöle hergestellt. Im ersten Schritt müssen die Samen geschält werden, was in aller Regel maschinell erfolgt. Denn die Schale der Hanfsamen ist sehr fest. Anschließend werden die geschälten Samen in einer speziellen Ölmühle gepresst. Um ein hochwertiges Öl herzustellen, sollte die Kaltpressung zum Einsatz kommen, denn nur so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Das Hanföl ist ein hervorragender Lieferant für die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in einem optimalen Verhältnis vorliegen. Zudem enthält das Öl wichtige Vitamine wie E, B1 und B2 sowie zahlreiche Mineralstoffe (z. B. Kalium, Magnesium, Kalzium) und Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink, Mangan).

 

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Herbizide

Herbizide sind Unkrautbekämpfungsmittel, die „störende“ Pflanzen abtöten sollen. Dabei erfolgt die Einteilung nach ihrer Wirkung. So wirken ätzende Herbizide unspezifisch, weil sie sowohl den Schad- als auch Nutzpflanzen gleichermaßen schaden. Wiederum sollen Wachstumshormone das Wachstum der Pflanzen derart beschleunigen, dass sie sich selbst nicht mehr mit Nährstoffen versorgen können, was dann zum Absterben führt. Des Weiteren wird zwischen Prostaglandinsynthesehemmern, Photosynthesehemmern und Totalherbiziden unterschieden, die in den Stoffwechsel der Pflanzen eingreifen. Einige dieser Herbizide sind giftig und können der Gesundheit schaden. Hierzu gehören vor allem Glyphosat und Glufosinat, die unter dem Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Wir haben uns dazu verpflichtet, weder Herbizide noch Pestizide zu nutzen, denn wir legen größten Wert auf Nachhaltigkeit und den ökologischen Landbau. Deshalb bauen wir unsere Hanfpflanzen auch nach den strengen Bio Suisse Richtlinien an.

 

Hyaluronsäure

Die Hyaluronsäure (Hyaluronan) ist ein Mehrfachzucker (Polysaccharid) bzw. genauer gesagt ein Glykosaminoglykan und besitzt wasserbindende, glättende, viskoelastische und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Hauptsächlich findet sie sich in der Haut, im Bindegewebe sowie in den Knochen, Knorpeln und Gelenksflüssigkeiten. In der Medizin kommt die Hyaluronsäure vor allem zur Behandlung von Arthrose (Gelenkverschleiß) und bei trockenen Augen zum Einsatz. Auch in der ästhetischen Medizin hat die Hyaluronsäure einen festen Platz und wird unter anderem zur Faltenunterspritzung eingesetzt. Darüber hinaus gilt die Hyaluronsäure in der Kosmetikbranche als Gold-Standard in der Anti-Aging-Pflege. Von der Feuchtigkeitspflege über spezielle Anti-Aging-Cremes bis hin zu Falten-Seren – zahlreiche Beautyprodukte enthalten Hyaluronsäure.

So soll der Wirkstoff gegen Falten und schlaffe Haut helfen, intensive Feuchtigkeit spenden und den Feuchtigkeitshaushalt verbessern sowie die Elastizität und die Spannkraft der Haut fördern. Allerdings ist Hyaluron nicht gleich Hyaluron. Im Körper liegt die Hyaluronsäure als langkettige Verbindung mit einer hohen Molekülmasse vor. Diese wird auch als hochmolekulare Hyaluronsäure bezeichnet. In Kosmetikprodukten wird hingegen in der Regel die kurzkettige Verbindung (niedermolekulare Hyaluronsäure) genutzt. Aufgrund ihrer geringen Molekülmasse kann sie tiefer in die Haut eindringen. In unseren CBD Kosmetikprodukten nutzen wir ausschließlich das Natriumsalz der Hyaluronsäure (Sodium Hyaluronate). Dieses besitzt dieselben Eigenschaften wie die Hyaluronsäure, weist aber ein geringes Molekulargewicht auf, sodass es von der Haut leichter aufgenommen wird. Außerdem lässt sich das Natriumsalz der Hyaluronsäure sehr gut mit weiteren Aktivstoffen kombinieren.

 

I Glossar

 

Indooranbau

Der Indooranbau von Hanf hat Vor- und Nachteile. Von Vorteil ist, dass sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung kontrolliert werden kann. Insofern ist es möglich, die optimalen Bedingungen zu schaffen, damit sich die Pflanzen gut entwickeln. Es gibt allerdings viele Argumente, die gegen den Indooranbau sprechen: 

Denn im Freien oder in einem Gewächshaus können die Hanfpflanzen jedoch bei optimalen Wachstumsbedingungen ihr höchstes Potenzial erreichen, weshalb wir ausschließlich diese beiden Anbaumethoden nutzen.

Wir sind überzeugt davon, dass Pflanzen unter natürlichen Bedingung besser gedeihen als mit Hilfe von künstlichen Eingriffen. Unsere Erde besitzt ausschließlich Bio-Qualität und wir halten uns hier an die strengen Bio-Suisse Richtlinien.

 

Isolat

Bei einem Isolat handelt es sich um eine Substanz, die von anderen Substanzen abgetrennt („isoliert“) wurde. Wir nutzen diesen Begriff für isoliertes bzw. reines Cannabidiol (CBD). Dieses stellen wir aus den Hanfpflanzen her, die wir auf unseren eigenen Bio Feldern anbauen. Nach der händischen Ernte wird das Pflanzenmaterial zunächst erhitzt, damit sich die Cannabinoidsäuren in die wertvollen Cannabinoide umwandeln können. Mithilfe des schonenden CO2-Extraktionsverfahrens wird dann der CBD Extrakt gewonnen. Anschließend werden alle Inhaltsstoffe, außer das CBD, mit der Flash-Chromatografie herausgezogen. Durch den nachfolgenden Winterisierungs- und Destillationsprozess erfolgt die Entfernung der Pflanzenwachse und Fette, sodass ein hoch konzentriertes CBD Isolat übrig bleibt. Dieses wird dann mit einem Lösungsmittel gemischt, erhitzt und abgekühlt. Lösungsmittelreste verbleiben jedoch nicht im CBD Isolat. Das Ergebnis sind feinste CBD Kristalle, die eine Konsistenz wie Zucker oder Salz besitzen.

 

L Glossar

 

Limonen

Limonen ist ein sogenanntes Monoterpen. Dabei sind Monoterpene eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die zu den Terpenen gehören. Chemisch gesehen werden Monoterpene aus zwei Isopren-Molekülen gebildet, während der Grundbaustein von Terpenen nur ein Isopren ist. Nicht nur in der Hanfpflanze, sondern auch in allen anderen Pflanzen, ist Limonen das am häufigsten vorkommende Monoterpen. Daneben enthalten auch zahlreiche Obst- und Gemüsesorten diesen Duft- und Aromastoff, der an der Synthese unterschiedlicher biochemischer Substanzen (z. B. Vitamine) beteiligt ist. Außerdem ist Limonen eine Zutat in zahlreichen Medikamenten, Lebensmitteln, Kosmetika und sogar Waschmitteln. Auch in der Bio-Technologie kommt das Monoterpen zum Einsatz. Terpene sind weitaus mehr als nur Duft- und Aromastoffe. Studien liefern Hinweise darauf, dass die Terpene in der Hanfpflanze die Wirkung von Cannabinoiden unterstützen und ergänzen. Forscher:innen nennen dies den Entourage-Effekt. Über die Wirkung von Limonen allein wurden bereits Studien durchgeführt. So finden sich Hinweise darauf, dass es antibakteriell, antiseptisch und antimikrobiell wirken könnte. Zudem besitzt das Monoterpen potenzielle entzündungshemmende Effekte. In vorläufigen Tierstudien war zudem zu beobachten, dass Limonen das Tumorwachstum hemmen konnte.

 

 

Liposomal

Der Begriff „liposomal“ wird von dem Wort Liposom abgeleitet. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet „Lipos“ Fett und „Soma“ Körper. Dabei handelt es sich bei einem Liposom um Nanokörper, die eine fett- bzw. wasserlösliche Substanz in einer Hülle aus Phospholipiden ummanteln. Hierdurch soll der Körper in der Lage sein, die Substanz besser aufzunehmen, ohne dass sie von der Magensäure, Leberenzymen oder anderen Verdauungssäften abgebaut wird. Liposomale Produkte können demnach eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen.

 

M Glossar

 

 

MCT Öl

MCT ist die Abkürzung für Medium Chain Triglyceride, also mittelkettige Fettsäuren. Dabei lassen sich Fette in kurze, mittellange und lange Fettsäureketten unterteilen, wobei die Kettenlänge von der Anzahl der Atome bestimmt wird. Während kurzkettige Fettsäuren aus maximal fünf Atomen bestehen, können es bei mittelkettigen sechs bis zwölf Atome und bei langkettigen Fettsäuren über zwölf Atome sein. Je kürzer die Kette ist, desto kleiner sind auch die Moleküle – und je kleiner die Moleküle sind, desto schneller können die Zellen im Körper das Fett in Energie umwandeln. Dementsprechend ist MCT Öl ein schneller Energielieferant. Die MCT-reichsten Öle sind Kokosöl und Palmkernöl, wobei das MCT Öl in der Regel aus Kokosöl hergestellt wird, und zwar hauptsächlich aus der Caprylsäure und der Caprinsäure.

Oftmals wird MCT Öl als ungesund dargestellt, da es gesättigte Fettsäuren enthält. Verschiedene Studien über MCT Öl können dies jedoch widerlegen. So soll MCT Öl den Ketonstoffwechsel fördern können und eine alternative Energiequelle für Diabetes-Patient:innen sein. Außerdem bietet die ketogene Wirkung von MCT Öl Studien zufolge das Potenzial für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Zur Erklärung: Die ketogene Ernährung umfasst eine kohlenhydratarme, aber fettreiche Kost, sodass sich der Energiestoffwechsel im Körper umstellt.

 

Mizellentechnologie

Der Körper bildet bei der Fettverdauung kontinuierlich Mizellen und die Gallenflüssigkeit dient dabei als Emulgator. So schleusen die Mizellen aus Fetten und Gallensäure die Fettbestandteile aus der aufgenommenen Nahrung in die Dünndarmzellen ein. Danach wandern sie zurück, um wieder neue Fette aus dem Darm aufzunehmen. Abgeleitet wird der Begriff Mizelle aus dem lateinischen Wort „mica“, was übersetzt so viel wie „kleines Klümpchen“ bedeutet. Mithilfe der Mizellentechnologie ist es möglich, Mizellen zu produzieren, die einen schwer löslichen Wirkstoff ummanteln, damit dieser unbeschadet durch den Verdauungsapparat in den Blutkreislauf gelangt, um seine volle Wirkung entfalten zu können. Dementsprechend sind die Mizellen eine Art „Wirkstoff-Taxi“. Im Vergleich zu Liposomen, mit denen ebenfalls Wirkstoffe „eingeschlossen“ werden können, sind Mizellen sehr formstabil und sind nicht anfällig für Oxidation. Deshalb wenden wir die Mizellentechnologie an, um wasserlösliche CBD Tropfen herzustellen. Diese können genutzt werden, um die CBD Zufuhr zu optimieren.

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Myrcen

Myrcen (ß-Myrcen oder Beta-Myrcen) ist ein sogenanntes Monoterpen, das zu der Gruppe der Terpene gehört. Neben Limonen, Linalool und Pinen ist Myrcen eines der Hauptterpene in der Hanfpflanze. Daneben kommt der Duft- und Aromastoff auch in anderen Pflanzen vor, wie zum Beispiel in Kiefern oder im Teebaum. Auch zahlreiche Gewürzpflanzen, wie zum Beispiel Petersilie, Muskatnuss oder Oregano, bilden das Monoterpen. Deshalb wird Myrcen auch zur Herstellung von Geruchs- und Geschmacksstoffen für die Pharmazie und die Parfümerie eingesetzt. Des Weiteren werden Myrcen auch gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. So soll das Monoterpen antioxidative, angstlösende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen. Bislang wurden zur potenziellen Wirkung jedoch nur Tierstudien durchgeführt.

 

N Glossar

 

Novel Food

In der Europäischen Union können Lebensmittel ohne vorherige Zulassung in den Verkehr gebracht werden. Eine Ausnahme bilden jedoch die neuartigen Lebensmittel (Novel Foods), „die vor dem 15. Mai 1997 noch nicht in nennenswertem Umfang in der Europäischen für den menschlichen Verzehr verwendet wurden“ und einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden können.

Bislang ist die Frage, ob Cannabidiol (CBD) ein Novel Food ist, nicht eindeutig geklärt. Im Juni 2022 gab die Lebensmittelbehörde der Europäischen Kommission (EFSA) bekannt, dass die Anträge für die Zulassung von CBD nicht weiter bearbeitet werden, bis neue Daten vorliegen. Denn die Sicherheit des Cannabinoids als Novel Food sei aufgrund von Unsicherheiten und Datenlücken nicht feststellbar. Einen ausführlichen Bericht über den aktuellen Stand gibt es in diesem Artikel. Zur Information sei gesagt, dass die Frage, ob CBD als Novel Food zu betrachten ist oder nicht, lediglich für die Verkehrsfähigkeit von CBD Produkten von Bedeutung ist.

Diese Einstufung hat keinen Einfluss auf die Legalität von CBD. Dieses ist legal, wenn es aus Hanfsorten gewonnen wird, die im EU-Sortenkatalog aufgeführt sind, und den THC-Grenzwert nicht überschreiten. Dabei variiert die Höhe der Grenzwerte je nach Land. In der Schweiz sind maximal 1 Prozent THC, in Österreich 0,3 Prozent und in Deutschland 0,2 Prozent THC erlaubt. Zusätzlich sind die Gesetze der jeweiligen Länder zu beachten.

 

O Glossar

 

 

Outdooranbau

Hanfpflanzen können outdoor (außen), indoor (innen) und in Gewächshäusern angebaut werden. Dabei hat jede Anbaumethode ihre Vor- und Nachteile. So hat der Indooranbau sicherlich den Vorteil, dass die Pflanzen nicht den schwankenden Wetterbedingungen ausgesetzt sind und die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung sehr stark kontrolliert werden können. Der Outdooranbau bietet hingegen den Vorteil, dass die Pflanzen in einer natürlichen Umgebung wachsen und sich entwickeln können. Wir vereinen die Vorteile des Indoor- und Outdooranbaus und bauen die Hanfpflanzen auf unseren Feldern in Bio-Erde an. Mal sind überdacht und ähneln Gewächshäusern, mal sind sie reine Outdoor-Felder. Unter diesen Bedingungen können die Pflanzen ihr volles Potenzial entfalten.

 

P Glossar

 

Psychoaktiv

Eine Substanz, die im zentralen Nervensystem wirkt und die Psyche sowie das Bewusstsein eines Menschen beeinflusst, wird als psychoaktiv oder auch als psychotrop bezeichnet. Dabei kann eine solche Beeinflussung den Bewusstseinszustand enorm beeinträchtigen, wie zum Beispiel durch die Anwendung von Tetrahydrocannabinol (THC). Zudem kann die Beeinflussung auch unterschwellig sein, wenn sich beispielsweise die Stimmung positiv verändert oder eine Entspannung eintritt. Deshalb ist Cannabidiol (CBD) ebenfalls eine psychoaktive Substanz, die zwar keinen Rausch auslöst, aber im zentralen Nervensystem wirkt.

 

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Phytocannabinoide

Phytocannabinoide sind Cannabinoide, die aus einer Pflanze stammen. Denn übersetzt aus dem Griechischen bedeutet „phyto“ Pflanze. Dabei ist der Hanf die einzige Pflanze, die viele verschiedene Phytocannabinoide in hohen Mengen produziert. Bislang wurden mehr als 100 Phytocannabinoide identifiziert. Zu den bekanntesten Phytocannabinoiden aus der Hanfpflanze gehören Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Weitere Informationen – siehe Cannabinoide.

 

T Glossar

 

Terpene

Chemisch gesehen sind Terpene Kohlenwasserstoffverbindungen, deren Grundgerüst aus Isopren-Einheiten besteht. Dabei handelt es sich bei einem Isopren um den ungesättigten Kohlenwasserstoff 2-Methylbuta-1,3-dien, der von Pflanzen produziert wird. Inzwischen sind über 20.000 Terpene bekannt, die grob wie folgt unterteilt werden:

  • Monoterpene: Zu den bekanntesten Monoterpenen aus der Hanfpflanze gehören zum Beispiel Limonen, Myrcen und Linalool. Dabei bestehen alle Monoterpene aus zwei Isopren-Einheiten und werden durch komplexe chemische Reaktionen mithilfe des Biomoleküls Geranylpyrophosphat synthetisiert.
  • Diterpene: Die Diterpene bestehen aus vier Isopren-Einheiten und sind zum Beispiel Bestandteil von verschiedenen Harzen oder Vitamin A (Retinal).
  • Triperne: Eines der bekanntesten Triperne, die aus sechs Isopren-Einheiten bestehen, ist Squalan, eine organische ungesättigte Verbindung, die in der Natur weit verbreitet. Terpene erfüllen in der Tier- und Pflanzenwelt wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel die Abwehr von Schädlingen oder als Lockstoff für bestäubende Insekten. Tiere nutzen Terpene beispielsweise dazu, um miteinander zu kommunizieren. Darüber hinaus werden Terpenen auch therapeutische Eigenschaften zugeschrieben. In der Hanfpflanze sind die Terpene nicht nur wichtige Duft- und Aromastoffe, sondern können die Wirkung der Cannabinoide ergänzen, was als Entourage-Effekt bezeichnet wird.

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Tetrahydrocannabinol (THC)

Delta-9-Tetrahydrocannabinol – kurz THC – ist das bekannteste Cannabinoid aus der Cannabispflanze, da es für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Identifiziert wurde das Cannabinoid erstmals von dem US-amerikanischen Chemiker R. Adams, der auch Cannabidiol (CBD) entdeckte. Im Jahr 1964 gelang es den israelischen Forschern Yehiel Gaoni und Raphael Mechoulam, THC zu isolieren. THC bindet vor allem an die Cannabinoid-Rezeptoren 1 (CB1), die sich in großen Mengen in verschiedenen Bereichen des Gehirns befinden, was Auswirkungen auf die Emotionen, Wahrnehmung, Motorik und auch die Schmerzlinderung hat. Zwar ist THC recht gut erforscht, der genaue Wirkmechanismus ist aber noch nicht geklärt.

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Topische Anwendung

Topische Anwendung bedeutet, dass ein Wirkstoff exakt an einer Stelle angewendet wird und dort auch wirken soll, um das Risiko für mögliche Nebenwirkungen in anderen Bereichen des Körpers zu reduzieren. Abgeleitet wird der Begriff “topisch” von dem griechischen Wort „topos“, was mit Ort oder Platz übersetzt werden kann. Beispiele für die topische Anwendung sind Salben, die auf die Haut aufgetragen werden oder Wirkstoffe, die beispielsweise direkt ins Gelenk gespritzt werden.

 

Transdermal

Der Begriff “transdermal” wird von dem lateinischen Wort „trans“ für „hindurch“ und dem griechischen Wort „derma“ für „Haut“ abgeleitet. In der Medizin wird von der transdermalen Verabreichung gesprochen, wenn ein Wirkstoff über die Haut aufgenommen wird und dann über die Blutbahn zum Wirkort transportiert wird. Beispiele hierfür sind „Schmerzpflaster“, die das starke Schmerzmittel Fentanyl enthalten oder aber auch Nikotinpflaster zur Raucherentwöhnung.

 

Trägeröl

Trägeröle, wie zum Beispiel Hanfsamenöl, Sonnenblumenkernöl oder MCT-Öl, werden genutzt, um darin den CBD Extrakt lösen, um die Absorption zu verbessern. Denn fettlösliche Substanzen wie Cannabinoide gelangen nicht direkt in die Blutbahn. Zunächst muss der Körper verschiedene Enzyme mobilisieren, die im Verdauungstrakt die Fettmoleküle aufspalten und in Mizellen umwandeln. Die Mizellen wandern dann in das Fettlymphgewebe, den Körper hinauf und dann über das Herz in die Blutbahn. Wenn jedoch fettlösliche Cannabinoide zusammen mit den Fetten aus einem Trägeröl eingenommen werden, kann sich der Körper besser auf die Fettaufnahme vorbereiten.

 

V Glossar

 

Viskosität

Die Viskosität beschreibt die Zähigkeit von Flüssigkeiten und Gasen (Fluiden). Hier gilt: Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger ist die Flüssigkeit oder das Gas (Fluid). Ist die Viskosität hingegen niedriger, ist die Flüssigkeit oder das Gas (Fluid) auch weniger dünnflüssig. Bei CBD Ölen wird der CBD Extrakt in einem Trägeröl gelöst, um unter anderem auch die Viskosität zu erhöhen und die Anwendung zu erleichtern.

 

Vollspektrum

Wir bezeichnen CBD Öl als Vollspektrum oder auch Full Spectrum, wenn dieses das gesamte Pflanzenspektrum des Hanfs enthält. Das bedeutet, dass der Hanfextrakt nicht nur Cannabidiol (CBD) enthält, sondern auch weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Denn laut der Forschung, können sich die Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze gegenseitig ergänzen und die Effekte verstärken („Entourage-Effekt“).

 

 

 

Alexandra Latour

ALPINOLS Autorin: Alexandra Latour

Nach einer zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour im Jahr 2017 die stellvertretende Redaktionsleitung von Leafly Deutschland, eines der bekanntesten Informationsportale zum Thema Medizinalcannabis. Nach Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und übernimmt als Chefredakteurin einer Agentur die Qualitätsprüfung von hochwertigem Content zu den Themen medizinisches Cannabis und CBD.

 

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