CBD bei Entzündungen

Disclaimer:

Falls du dich fragen solltest, ob CBD Öl bei Entzündungen helfen kann, hier ein kleiner Hinweis:

CBD Öl ist, anders als medizinisches CBD, das in Studien zur Anwendung kommt, in Deutschland als Kosmetikum zugelassen. Da es per Gesetz nicht als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden darf, sollte es nicht geschluckt werden. In anderen Ländern wie Großbritannien hingegen, ist CBD bereits als Nahrungsergänzungsmittel erlaubt und darf konsumiert werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, weisen wir explizit darauf hin, dass sich unsere Aussagen auf CBD im Allgemeinen und nicht auf einzelne Öle oder Produkte beziehen.

Zur Rechtslage von CBD im Heilmittelwerbegesetz:

Es gibt zahlreiche Studien, die Hinweise darauf geben, dass CBD über unterschiedliche therapeutische Eigenschaften verfügt und bei vielen Beschwerden eine Unterstützung bieten kann. Da Cannabidiol derzeit unter das Heilmittelwerbegesetz fällt, dürfen wir an dieser Stelle keine Heilversprechen abgeben. Ebenfalls möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei unseren Produkten nicht um medizinische Präparate handelt.   

Entzündungen sind eine ganz normale Abwehrreaktion des Körpers. Ursache kann ein Krankheitserreger, aber auch ein Fremdkörper (z. B. Splitter im Finger) sein. Ebenso können bestimmte Krankheiten eine Entzündung auslösen. Die medikamentöse Behandlung, insbesondere bei chronischen Entzündungen, ist oftmals mit starken Nebenwirkungen verbunden. Deshalb suchen viele Betroffene eine natürliche Alternative. Eine Option könnte das aus der Hanfpflanze stammende Cannabinoid Cannabidiol (CBD) sein. Denn laut verschiedenen Studien kann CBD bei Entzündungen tatsächlich eine Hilfe sein.

Was ist eine Entzündung?

Entzündungsarten und Ursachen

Behandlungen von Entzündungen

CBD bei Entzündungen: Aktuelle Forschung

Die Rolle von CBD gegen Entzündungen

Zusammenfassung: Wirkt CBD entzündungshemmend?

Der Hanf enthält zahlreiche wichtige Inhaltsstoffe. Für die Wissenschaft sind vor allem die Cannabinoide interessant. Zu den bekanntesten Cannabinoiden gehören das psychoaktive und berauschend wirkende Tetrahydrocannabinol (THC) und das Cannabidiol (CBD). Zwar löst CBD keine berauschende Wirkung aus, es gehört jedoch dennoch zu den psychoaktiven Substanzen. Denn "psychoaktiv" bedeutet, dass eine Substanz das zentrale Nervensystem beeinflusst. Dies trifft auf CBD durchaus aus, da in Untersuchungen gezeigt wurde, dass es unter anderem beruhigend wirken und bei Ängsten hilfreich sein kann. Außerdem besitzt CBD entzündungshemmende Eigenschaften.

Bevor wir in diesem Artikel jedoch weiter auf die entzündungshemmende Wirkung eingehen, beschäftigen wir uns mit der Frage, was eine Entzündung überhaupt ist und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Was ist eine Entzündung?

Die Entzündung ist eine komplexe körpereigene Reaktion auf einen schädlichen Reiz. Solch ein schädlicher Reiz können beispielsweise Krankheitserreger (z. B. Bakterien, Pilze, Viren) oder äußere Verletzungen (z. B. Schürfwunde) sein. Aber auch unterschiedliche Krankheiten können Entzündungen verursachen. Das Immunsystem versucht dann, den Reiz abzuwehren und beginnt, Botenstoffe auszuschütten sowie Immunzellen zu mobilisieren. Diese Immunantwort geht dann häufig mit folgenden Symptomen einher:
  • Rötung des betroffenen Gewebes
  • Überwärmung/Hitze der Stelle
  • Schwellung
  • Schmerzen
  • gestörte bzw. eingeschränkte Funktion der Körperstelle

Prinzipiell kann sich nahezu jedes Organ und jeder Körperbereich entzünden. Nicht immer äußern sich die Symptome allerdings auf die gleiche Art und Weise. Neben den lokalen Entzündungszeichen können außerdem noch andere Symptome wie Fieber, Nachtschweiß oder ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten.

CBD für Frauen

Entzündungsarten und Ursachen

Es gibt eine Vielzahl an Entzündungsarten, die bei zahlreichen (auch schwerwiegenden) Erkrankungen von Bedeutung sind. Exemplarisch sind an dieser Stelle Diabetes, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu nennen. Hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs differenzieren Expert:innen verschiedene Entzündungsformen. Während eine akute Entzündung plötzlich, eine subakute Form mäßig schnell und eine perakute Form sehr schnell auftritt, ist eine chronische Entzündung dauerhaft vorhanden. Von einem Rezidiv wird gesprochen, wenn das Entzündungsgeschehen phasenweise auftritt.

Wichtig ist auch, zwischen akuten und chronischen Entzündungen zu unterscheiden:
  • Akute Entzündungen: Diese stellt die erste Abwehrreaktion des Körpers dar. Die Blutzufuhr in die entzündete Stelle wird gesteigert, sodass dorthin höhere Mengen an Blutflüssigkeit und Immunzellen gelangen. Eine Abfolge von biochemischen Reaktionen setzt dann das Entzündungsgeschehen in Gang. Mögliche Ursachen dieser Reaktion können zum Beispiel sein: Prellungen, Zerrungen, Blutergüsse, chemische Substanzen (z. B. Gifte und Säuren), Fremdkörper (z. B. Holzsplitter), Bakterien oder Allergene. Wenn der betroffene Schaden im Gewebe geheilt wurde, klingt das Entzündungsgeschehen meist rasch ab.
  • Chronische Entzündungen: In manchen Fällen kommt es dazu, dass das Entzündungsgeschehen nicht mehr ganz abklingt und sich zu einem dauerhaften Problem entwickelt. Die Entzündung schwillt permanent im Körper und kann sich unter Umständen immer wieder verschlimmern oder sich auf weitere Körperbereiche ausbreiten (sekundär chronischer Verlauf), wie zum Beispiel bei einer Mandelentzündung oder Bronchitis. Beim primär chronischen Verlauf greift das Immunsystem nicht nur schädliche Reize, sondern auch gesundes Gewebe an, sodass in der Folge weitere Entzündungsreaktionen entstehen. Eine solche Überaktivität wird auch als Autoimmunkrankheit bezeichnet. Beispiele dafür sind: Morbus Crohn, Multiple Sklerose (MS), Rheumatoide Arthritis (RA) oder Schuppenflechte (Psoriasis).

Behandlungen von Entzündungen

Bei der Behandlung kommen entzündungshemmende Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSRA) oder Kortison in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Salben zum Einsatz. Sie sollen die Entzündungszeichen reduzieren, zur Schmerzlinderung beitragen und fiebersenkend wirken. Diese Medikamente sind jedoch nicht frei von Nebenwirkungen und sollten nicht regelmäßig eingesetzt werden, ansonsten steigt das Risiko für die Entstehung von Magenproblemen, -geschwüren und -blutungen. Das gilt auch für den Einsatz von Schmerzmitteln.

Ein leichtes Entzündungsgeschehen lässt sich oftmals auch mit einfachen (natürlichen) Maßnahmen behandeln, wie zum Beispiel mit entzündungshemmenden Heilpflanzen wie Weidenrinde, Pappelknospen sowie Bittersüßstängel.

CBD bei Entzündungen: Aktuelle Forschung

Auf der Suche nach pflanzlichen entzündungshemmenden Mitteln fällt der Blick schnell auf Cannabidiol (CBD). In den letzten Jahren wird zunehmend das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden wie THC und CBD diskutiert. Insbesondere ist CBD ein häufiger Gegenstand von zahlreichen Untersuchungen und Forschungen. Dabei wird häufig folgender Frage nachgegangen: Wirkt CBD entzündungshemmend?

Antworten auf diese Frage liefern verschiedene Studien. In einer Studie, die an Tieren durchgeführt wurde, fanden Forscher:innen heraus, dass CBD in der richtigen Dosierung das Entzündungsgeschehen regulieren konnte. Dieses Ergebnis stützt auch andere wissenschaftliche (vorklinische) Untersuchungen.

In einer interessanten Studie über CBD und Fischöl untersuchten Forscher:innen die Wirkung von CBD und Fischöl an Mäusen, die unter einer entzündlichen Darmerkrankung litten. Im Ergebnis heißt es, dass beide Substanzen in entsprechender Dosierung, wenn sie gemeinsam verabreicht wurden, die Entzündungen im Darm abschwächten.
Forscher:innen erhoffen sich daher, dass das Cannabinoid auch eine Rolle in der Therapie von chronischen Erkrankungen spielen könnte. Sowohl in In-vitro-Studien (Zellstudien), als auch in Tierstudien und Studien mit Menschen konnte der Einsatz von CBD bei Entzündungskrankheiten wie zum Beispiel bei Arthritis vielversprechende Ergebnisse erzielen.

Forscher:innen heben die Wirksamkeit von CBD bei Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose) hervor, da der Wirkstoff Untersuchungen zu Autoimmunerkankungen zufolge nicht nur entzündungshemmende Effekte auslösen kann, sondern auch eine immunsuppressive Wirkung entfaltet. Das bedeutet, dass CBD womöglich das überschießende Immunsystem „beruhigen“ kann, um das Entzündungsgeschehen zu verringern.

Die Rolle von CBD gegen Entzündungen

Die Cannabinoide aus der Cannabispflanze interagieren mit dem (körpereigenen) Endocannabinoid-System (ESC). Dieses gehört zum menschlichen Nervensystem und ist an der Regulation von zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt, wie zum Beispiel am Empfinden von Schmerz, den Emotionen, dem Appetit, der Funktion des Immunsystems und auch am Entzündungsgeschehen. Sowohl die körpereigenen Cannabinoide (Endocannabinoide) als auch die Phytocannabinoide aus dem Hanf binden an die Cannabinoidrezeptoren (CB1 Rezeptor und CB2 Rezeptor) des ESC, die sich nahezu im gesamten Körper befinden.

Die genauen Mechanismen und wie CBD seine Wirkungen bei Entzündungen genau entfaltet, sind jedoch sehr komplex und noch lange nicht gänzlich erforscht.

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Zusammenfassung: Wirkt CBD entzündungshemmend?

Mit Sicherheit besitzt CBD großes Potenzial, Entzündungen zu lindern. Zahlreiche Studienergebnisse lassen durchaus den Schluss zu, dass der medizinische Einsatz von CBD bei bestimmten chronisch-entzündlichen Krankheiten von Nutzen sein kann.


Auch CBD Produkte (z. B. CBD Öl oder CBD Kosmetik-Produkte) erfreuen sich größter Beliebtheit und die Mehrzahl der Anwender:innen berichten über positive Erfahrungen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das CBD Öl oder andere CBD Produkte eine hohe Qualität aufweisen und möglichst aus dem Bio Hanfanbau stammen. Denn damit ist gewährleistet, dass die Produkte frei von Pestiziden, Herbiziden und weiteren Fremdstoffen sind.

FAQ
Wie lassen sich Entzündungen behandeln?
Zur Behandlung von Entzündungen (und Schmerzen) kommen meist nichtsteroidale Antirheumatika (NSRA) wie Ibuprofen zur Anwendung. Ebenso hat Kortison entzündungshemmende Wirkungen. Bei einem leichten Entzündungsgeschehen kann auch die Nutzung pflanzlicher Mittel hilfreich sein. Ergänzend kann eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise dabei helfen, die Entzündungswerte im Körper zu reduzieren.


Kann CBD bei einer Entzündung helfen?
Cannabidiol (CBD) ist wie Tetrahydrocannabinol (THC) ein Phytocannabinoid aus dem Hanf. Allerdings entfaltet CBD keine berauschende Wirkung. Dafür besitzt CBD vielfältige Eigenschaften, unter anderem auch entzündungshemmende Eigenschaften. Hierzu existieren bereits vielversprechende Studienergebnisse. Insbesondere bei chronischen Krankheiten, bei denen Entzündungen infolge eine überschießenden Immunsystems entstehen, scheint CBD einen positiven Effekt zu haben.

 

Alexandra Latour

 

ALPINOLS Autorin: Alexandra Latour

Nach einer zehnjährigen freiberuflichen Autorinnentätigkeit für renommierte Gesundheitsportale und Online-Magazine übernahm Alexandra Latour im Jahr 2017 die stellvertretende Redaktionsleitung von Leafly Deutschland, eines der bekanntesten Informationsportale zum Thema Medizinalcannabis. Nach Schließung der deutschen Niederlassung von Leafly war sie weiterhin als Medizinredakteurin und Beraterin in der Cannabis- und CBD-Branche tätig und übernimmt als Chefredakteurin einer Agentur die Qualitätsprüfung von hochwertigem Content zu den Themen medizinisches Cannabis und CBD.